Tag 2: Von Tienen nach Herent

Nach einer guten ersten Nachtruhe und einem leckeren Frühstück steigen wir hochmotiviert in den Sattel: Vor uns liegt der erste Tag auf einem Ikonen-Radweg, der Hügelroute. Der Sommer schwächelt ein wenig. Es fallen ein paar Tropfen und die Luft sieht trüb aus, dennoch herrschen milde Temperaturen.

So bieten die einzelnen Tropfen eine willkommene Erfrischung. Der erste Teil dieser Etappe ist ziemlich anspruchsvoll. Über verschiedene Hügel radeln wir Richtung Hoegaarden. Aber nach jedem Anstieg halten wir gemeinsam kurz an, um wieder zu Atem zu kommen. Und natürlich, um die Landschaft zu genießen! Für die schönen Ausblicke und die herrliche Region lohnt sich die Anstrengung auf jeden Fall. Für die Kinder legen wir unterwegs ein paar tolle Stopps ein. So klettern wir gemeinsam auf den „Pallox“ und stoppen beim Kriegsdenkmal von Honsem, wo eine Flugzeugskulptur zu sehen ist.

Von der vielen Kletterei haben wir natürlich Hunger bekommen. Wir radeln noch bis nach Bierbeek.

Der Wasserturm dieses Ortes dient uns zur Orientierung aus der Ferne. Im Zentrum führen uns Schilder spontan – mit einem letzten steilen Anstieg – zum Bistro Borre: Hier gibt es gutes Essen aus regionalen Produkten, und hier arbeiten Menschen, die ansonsten wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.

Frisch aufgetankt nehmen wir den zweiten Teil der Etappe in Angriff und haben dabei ein klares Ziel: Leuven. Die Route ändert nun ihren Charakter. Nach der weiten Wiesenlandschaft radeln wir jetzt durch beeindruckende Wälder, den Meerdalwald und den Heverleewald. Die sanften Waldwege sorgen für eine willkommene Abwechslung und bringen uns über den Campus Arenberg und die Abtei van Park bis ins Zentrum von Leuven.

In Leuven ruhen wir uns ein wenig auf einer Café-Terrasse aus. Die Sonne ist inzwischen herausgekommen und wir genießen die Lebendigkeit der Stadt und einen erfrischenden Eistee. Anschließend geht es weiter zu unserem Übernachtungsplatz in Herent. Wir verlassen die Hügelroute und radeln über die Kunststädteroute am Dijle-Kanal, der Leuvense Vaart, entlang aus der Stadt hinaus.

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