Tag 3: Von Herent nach Sint-Katelijne-Waver

effe pauze

Heute werden wir noch ein ganzes Stück auf der Kunststädteroute weiterradeln. Eigentlich den ganzen Tag lang. Den Kindern zeigen wir die Wegweiser, denen wir heute folgen werden. Es ist immer eine gute Idee, die Kinder mit einzubinden, wenn es darum geht, den richtigen Weg zu finden. Sie sollen die Wegweiser finden und die richtige Richtung zeigen – diese unterhaltsame Beschäftigung ist einfach perfekt für unterwegs.

Die heutige Strecke ist flach und führt noch eine ganze Zeit am Wasser entlang. Nachdem wir die Dijle hinter uns gelassen haben, ändert sich die Umgebung. Herrlich, wie viel Ruhe und Grün in weniger als einer Fahrradstunde von Leuven zu erleben ist! Auf vollkommen autofreien, gut befahrbaren Feldwegen kurven wir durch die Natur. Als Eltern müssen wir nur aufpassen, dass die Kinder mit dem Fahrrad nicht plötzlich im Wasser landen.

Damiaan langs de Dijle

Unterwegs treffen wir auf den größten Belgier aller Zeiten: Pater Damiaan, allerdings in Form einer schönen Holzstatue. Das ist die ideale Stelle für ein kleines Quiz, und mit nur wenigen Tipps erkennen unsere Kinder den mutigen Mann aus dem Religionsunterricht.

spaghetti!
Opsinjoor

Weiter geht‘s nach Mechelen, doch unterwegs legen wir noch ein paar Stopps ein und lassen uns überraschen. Genau das macht unseren Fahrradurlaub erst richtig schön. So finden wir kurz vor Mechelen – in Muizen – ein Café mit einer herrlichen Terrasse im Brughuis direkt an unserer Route. Dort können wir die Passanten beobachten und haben unsere schwer bepackten Fahrräder jederzeit im Blick. So ruhen wir uns ein wenig aus und lassen uns motivieren, denn etliche andere Radurlauber sind hier ebenfalls unterwegs.

Und die Spaghetti schmecken einfach hervorragend! Jetzt setzen wir unsere Tour nach Mechelen fort und sehen schon die Spitze der Kathedrale des Heiligen Romuald (Sint-Romboutskathedraal) am Horizont auftauchen. Ein schöner, kurvenreicher Weg am Wasser entlang führt uns in die Stadt. Mechelen überrascht uns als ausgesprochen schöne und lebendige Stadt. Wir machen einen kurzen Stopp an der Kathedrale, weil ein großes gelbes Spielzeug die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich zieht.

Der letzte Halt unseres Tages ist der Campingplatz der Domäne Roosendael. Auch hier stellen wir fest, dass wir nicht die einzigen sind, die auf dem Fahrrad unterwegs sind. Zum Abendessen in der kleinen Brasserie sind wir an diesem Sonntagabend offenbar ein wenig zu spät dran. Doch das ist kein Problem: Papa hat noch genügend Kraft in den Beinen, um schnell in den nächsten Supermarkt zu radeln, und dann gibt es heute Abend Nudeln à la Campingplatz.